Der Sommer bringt nicht nur viel Sonne und schönes Wetter, sondern auch teilweise heftige Gewitter und andere Unwetter mit sich. Vor allem nach einem heißen Tag ist die Gefahr von Wärmegewittern groß. Ein normales Gewitter stellt dabei keine große Gefahr dar, solange man sich zuhause aufhält. Doch wenn sich mehrere Gewitterzellen zusammenschließen, können lokal begrenzt starke Unwetter entstehen, die nicht selten innerhalb weniger Minuten große Sachschäden durch Sturm, Starkregen und Hagel verursachen.
Wir stellen Ihnen aktuelle Wetterwarnungen zur Verfügung und informieren Sie über das richtige Verhalten bei Unwettern.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlicht regelmäßig amtliche Wetterwarnungen vor Unwettergefahren. Wir stellen Ihnen die von DWD veröffentlichten Warnmeldungen unserer Region unverbindlich auf dieser Seite zur Verfügung.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlicht regelmäßig amtliche Wetterwarnungen vor Unwettergefahren und verschafft Ihnen dadurch wertvolle Zeit, um Ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Die Vorwarnzeit hängt dabei stark vom zu erwartenden Wetter ab – ein Dauerregen kann wesentlich besser vorhergesagt werden als der genaue Ort eines Gewitters. Nutzen Sie auch Ihre eigene Erfahrung und beobachten Sie das lokale Wettergeschehen.
Wir stellen Ihnen die von DWD veröffentlichten Warnmeldungen für die Stadt Königsbrunn unverbindlich auf dieser Seite zur Verfügung. Liegt eine Wetterwarnung für die Stadt Königsbrunn vor, wird diese außerdem unterhalb des Hauptmenüs links auf unserer Seite angezeigt.
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Vor allem in der warmen Jahreszeit trocknen Gras- und Waldflächen schnell aus und stellen eine große Brandgefahr dar. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann einen Wald- oder Flächenbrand auslösen, der – je nach Wetterlage – bereits nach kurzer Zeit nur mit viel Material- und Mannschaftseinsatz unter Kontrolle gebracht werden kann.
Laut einer Studie des WWF aus dem Jahr 2012 entstehen mehr als die Hälfte der Waldbrände in Deutschland durch Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung. Nur etwa 4% der Brände sind auf natürliche Ursachen zurückzuführen. Der rein wirtschaftliche Schaden für die Forstwirtschaft liegt dabei jährlich bei durchschnittlich 2,1 Millionen Euro. Etwa der gleiche Betrag wurde 2011 für die Vorsorge und Erkennung von Waldbränden ausgegeben. Dazu wird auch modernste Technik zur Überwachung der Wälder mit Hilfe von Digitalkameras mit automatischer Computerauswertung eingesetzt. Der Schaden für die Natur kann nicht in Zahlen wiedergegeben werden. Die zerstörte Waldfläche beläuft sich auf durchschnittlich ca. 820 Hektar pro Jahr. Die schwersten Waldbrände der letzten 20 Jahre mussten 1992 verzeichnet werden, als insgesamt über 4900 Hektar Wald vernichtet wurden, wobei ein wirtschaftlicher Schaden von 12,8 Millionen Euro enstand.
In Deutschland ist die Waldbrandgefährdung unterschiedlich verteilt. Die meisten Waldbrände (mehr als 50%) wurden in den neuen Bundesländern verzeichnet, mit einer starken Häufung in Brandenburg. Dort traten rund ein Drittel aller Waldbrände Deutschlands auf. Die Gründe hierfür liegen vor allem in den klimatischen Bedingungen – Brandenburg ist das niederschlagsärmste Bundesland, die lockeren Sandböden können den Regen nur wenig speichern. Die besonders gefährdeten Kiefernwälder haben außerdem einen Anteil von 70% am brandenburgischen Wald.
Besonders in den Frühlings- und Sommermonaten steigt die Waldbrandgefahr aufgrund des warmen und trockenen Wetters an. Der Waldbrandindex (auch Waldbrandgefahrenindex) gibt eine grobe Übersicht über die aktuelle Gefahrenlage. Auf lokaler Ebene können die Forstbehörden davon abweichend eine örtliche Waldbrandwarnstufe ermitteln.
Zur Vermeidung von Waldbränden ist das richtige Verhalten aller Bürger sehr wichtig. Die Hauptursache von Wald- und Flächenbränden ist Fahrlässigkeit. Dazu gehören vor allem weggeworfene Zigaretten, offenes Feuer und auf trockenen Grasflächen parkende Fahrzeuge mit heißen Teilen auf der Unterseite (z.B. der Katalysator).
Hier unsere konkreten Hinweise (nicht nur bei Waldbrandgefahr):
Rauchen Sie nicht in und in der Nähe von Wäldern und auf Wiesen
Werfen Sie keine Zigaretten oder brennende/glühende Gegenstände aus dem Fahrzeug
Kein offenes Feuer in und an Wäldern und auf Wiesen
Vorsicht beim Umgang mit Feuerzeugen/Zündhölzern und Tabakwaren
Beachten Sie örtliche Verbote vor dem Betreten von Waldstücken
Keine Lagerfeuer in oder in der Nähe von Wäldern und auf Wiesen
Grillen ist in und in der Nähe von Wäldern und auf Wiesen verboten
Melden Sie unbeaufsichtigte Feuer sofort an die Feuerwehrleitstelle
Parken Sie nicht auf trockenem Gras
Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern für die Einsatzfahrzeuge frei, beachten Sie unbedingt die erlassenen Park- und Halteverbote
Halten Sie Hydranten und Wasserentnahmestellen frei
Melden Sie jedes Feuer und jede Rauchentwicklung in und an Wäldern und auf Wiesen sofort über den Notruf 112
Gehen Sie nicht davon aus, dass schon jemand anders einen Notruf abgesetzt hat
Hindern Sie Entstehungsbrände an der Ausbreitung, wenn Sie sich dadurch nicht selbst in Gefahr bringen müssen (z.B. durch Austreten oder Bedecken mit Erde)
Der Waldbrand-Gefahrenindex (WBI) verrechnet als stündliche Eingangsgrößen die meteorologischen Elemente Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlagssumme sowie während der Frühjahrsmonate die tägliche Schneehöhe. Der nachmittägliche Ausgabewert indiziert die potentielle Feuerintensität.
Während der Waldbrandsaison von März bis Oktober stellt der DWD täglich aktualisierte Waldbrandgefahrenprognosen in Form von Indizes für Deutschland bereit. Der Zeitraum kann im aktuellen Jahr in Abhängigkeit von der Witterung unter- oder überschritten werden.
Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage stündlicher Zeitreihen; verwendet werden Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate bzw. Schneemenge, sowie die kurz- und langwellige Strahlung der Atmosphäre. Die Modellausgabe des WBI erfolgt in den Stufen 1 – 5 (sehr geringe bis sehr hohe Gefahr), wobei auf den Maximalwert des Zeitraums 12 – 18 UTC zurückgegriffen wird.
Der Grasland-Feuerindex (GLFI) beschreibt die Feuergefährdung offenen, nicht abgeschatteten Geländes mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. Hilfsweise kann der GLFI auch angewandt werden auf gelbreife Getreidefelder bzw. Stoppelfelder.
Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Feuergefährdung offenen, nicht abgeschatteten Geländes mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. Hilfsweise kann der GLFI auch angewandt werden auf gelbreife Getreidefelder bzw. Stoppelfelder. Die Berechnungen werden nur während der Feuersaison aktualisiert.
Bei der gegenwärtigen Modellversion handelt es sich um ein vollautomatisches Rechnerprodukt, das auf stündlich aufgelöste Zeitreihen verschiedener meteorologischer Parameter von Stationen des DWD-Messnetzes zurückgreift.
Ebenso wie bei dem für Waldlandschaften gültigen Waldbrandgefahrenindex wird das witterungsbedingte Feuerrisiko durch fünf Stufen von 1 (sehr niedrige Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr) quantifiziert.
Ausgegeben wird lediglich der 12-UTC-Wert des Indexes!
Der GLFI berücksichtigt gefahrenmindernde Wasserbeläge durch Taubildung, Niederschlagsinterzeption und Schnee, sowie die Streu- und Bodenfeuchte und die für die Laufgeschwindigkeit der Feuerfront maßgebliche Windgeschwindigkeit.
Eine geringe Gefahrenstufe ist zu erwarten bei hoher Streufeuchte und geringem Wind sowie bei Benetzung, eine hohe Gefahrenstufe dagegen bei niedriger Streufeuchte und hoher Windgeschwindigkeit.
Das Produkt „Graslandfeuerindex“ wird im Zeitraum März bis Oktober angeboten. Der Zeitraum kann im aktuellen Jahr in Abhängigkeit von der Witterung unter- oder überschritten werden.